Häufige psychische Erkrankungen

Der Psychosoziale Wegweiser möchte einen Überblick zu Diagnosen geben. Das Stellen von Diagnosen gehört in die Hände von Fachkräften.

Alkoholabhängigkeit

Abhängigkeit von legalen Suchtmitteln (ICD 10 F1)

Synonyme:
Alkoholabhängigkeit, Koffeinabhängigkeit, Tabakabhängigkeit, Lösungsmittelabhängigkeit

Allgemein:

Alkoholabhängigkeit und Tabakabhängigkeit sind in Deutschland die häufigsten Suchterkrankungen.

Abhängigkeit vom Internet und Spielsucht (ICD 10 F63) bekommen einen immer höheren Stellenwert.

Wenn drei von sechs der unten aufgeführten Symptome auftreten, spricht man orientiert an der ICD 10 der Weltgesundheitsorganisation von einer Suchterkrankung:

  1. Starkes Verlangen eine Substanz zu sich zu nehmen.
  2. Verminderte Kontrolle über die Menge der Substanz.
  3. Körperliches Entzugssyndrom.
  4. Es müssen immer größere Mengen der Substanz genommen werden um den gewünschten Effekt zu erreichen.
  5. Der Betroffene  beschäftigt sich gedanklich und organisatorisch immer mehr mit dem Substanzgebrauch.
  6. Der Gebrauch der Substanz wird fortgesetzt, obwohl eindeutig schädliche Folgen aufgetreten sind.

Bestimmte Entzugssyndrome können lebensgefährlich sein, sprechen Sie bitte mit einem Arzt.

Suchterkrankungen sind meist gut behandelbar.

Amphetaminabhängigkeit

Abhängigkeit von illegalen Suchtmitteln (ICD 10 F1)

Synonyme:

Heroinsucht, Cannabisabhängigkeit, Benzodiazepinabhängigkeit, Kokainabhängigkeit, Amphetaminabhängigkeit, Halluzinogenabhängigkeit, LSD-Abhängigkeit

Allgemein:

Alkoholabhängigkeit und Tabakabhängigkeit sind in Deutschland die häufigsten Suchterkrankungen.

Abhängigkeit vom Internet und Spielsucht (ICD 10 F53) bekommen einen immer höheren Stellenwert.

Wenn drei von sechs der unten aufgeführten Symptome auftreten, spricht man orientiert an der ICD 10 der Weltgesundheitsorganisation von einer Suchterkrankung:

  1. Starkes Verlangen eine Substanz zu sich zu nehmen.
  2. Verminderte Kontrolle über die Menge der Substanz.
  3. Körperliches Entzugssyndrom.
  4. Es müssen immer größere Mengen der Substanz genommen werden um den gewünschten Effekt zu erreichen.
  5. Der Betroffene  beschäftigt sich gedanklich und organisatorisch immer mehr mit dem Substanzgebrauch.
  6. Der Gebrauch der Substanz wird fortgesetzt, obwohl eindeutig schädliche Folgen aufgetreten sind.

Bestimmte Entzugssyndrome können lebensgefährlich sein, sprechen Sie bitte mit einem Arzt.

Suchterkrankungen sind meist gut behandelbar.

Anorexia nervosa

Essstörungen (ICD 10 F5)

Synonyme:  
Bulimie, Magersucht, Anorexia Nervosa, Bulimia Nervosa

Orientiert an der ICD 10 der Welgesundheitsorganisation werden hier zwei häufige Formen beschrieben:

Anorexia Nervosa:
Diese Erkrankung ist oft lebensbedrohlich und bedarf zeitnah einer psychiatrischen Behandlung.

  1. Der Gewichtsverlust wird durch die Essgewohnheiten (nicht oder zu wenig essen) selbst herbeigeführt.
  2. Das Körpergewicht liegt mindestens 15 % unter dem Normalgewicht.
  3. Oft besteht eine Furcht „dick zu werden“.

Bulimia Nervosa:

  1. Es besteht eine Art Zwang, zu essen.
  2. Oft werden im Rahmen von Heißhungerattacken große Mengen Essen zu sich genommen.
  3. Durch selbst herbeigeführtes Erbrechen und der Einnahme von Abführmitteln wird nach dem Essen versucht, wieder abzunehmen.

Essstörungen sind meist gut behandelbar.

Analgetikaabhängigkeit

Abhängigkeit von legalen Suchtmitteln (ICD 10 F1)

Synonyme:
Alkoholabhängigkeit, Koffeinabhängigkeit, Tabakabhängigkeit, Lösungsmittelabhängigkeit

Allgemein:

Alkoholabhängigkeit und Tabakabhängigkeit sind in Deutschland die häufigsten Suchterkrankungen.

Abhängigkeit vom Internet und Spielsucht (ICD 10 F63) bekommen einen immer höheren Stellenwert.

Wenn drei von sechs der unten aufgeführten Symptome auftreten, spricht man orientiert an der ICD 10 der Weltgesundheitsorganisation von einer Suchterkrankung:

  1. Starkes Verlangen eine Substanz zu sich zu nehmen.
  2. Verminderte Kontrolle über die Menge der Substanz.
  3. Körperliches Entzugssyndrom.
  4. Es müssen immer größere Mengen der Substanz genommen werden um den gewünschten Effekt zu erreichen.
  5. Der Betroffene  beschäftigt sich gedanklich und organisatorisch immer mehr mit dem Substanzgebrauch.
  6. Der Gebrauch der Substanz wird fortgesetzt, obwohl eindeutig schädliche Folgen aufgetreten sind.

Bestimmte Entzugssyndrome können lebensgefährlich sein, sprechen Sie bitte mit einem Arzt.

Suchterkrankungen sind meist gut behandelbar.

Bedrückt sein

Depression (ICD 10 F3)

Synonyme: 

Melancholie, Bedrückt sein, Trauer

Depressionen sind weltweit eine der häufigsten psychischen Erkrankungen.

Orientiert an der ICD 10 sind die Hauptmerkmale einer Depression:

  1. Gedrückte Stimmung
  2. Nicht erledigen können selbst vorgenommener oder anstehender Aufgaben.
  3. Nichts macht mehr wirklich Spaß

Wenn die Hauptmerkmale über mindestens zwei Wochen bestehen, spricht man oft von einer Depression.

Allgemein:

Trauer ist der Depression sehr ähnlich, ist aber keine Depression.

Bei sehr schweren Depressionen können zunehmend Gedanken an den Tod auftauchen.

Bitte suchen Sie sich umgehend Hilfe.

Depressionen sind meist gut behandelbar.

Bipolare Störung

Manie (ICD 10 F31)

Synonyme:

Bipolare Störung, Gößenwahn, Sexuelle Enthemmung

Orientiert an der ICD 10 der Weltgesundheitsorganisation weisen folgende Merkmale auf eine Manie hin:

  1. Stark gesteigerte Aktivität
  2. Gehobene gereizte Stimmung
  3. Rededrang
  4. Ein Gefühl von Gedankenrasen
  5. Hemmungen werden bis hin zu  unangemessenem Verhalten abgelegt.
  6. Auftauchen von Größenwahn
  7. Hohe Risikobereitschaft
  8. Sexuelle Enthemmung

Wenn über die Dauer von einer Woche mindestens drei der oben aufgeführten Merkmale vorliegen, spricht man von einer Manie.

Allgemein:

Die Persönlichkeit des betroffenen Menschen erscheint deutlich verändert.

Das Schlafbedürfnis ist häufig deutlich reduziert. Oft tauchen Manien  im Wechsel mit Depressionen auf (siehe unter Depressionen).

Manien sind meist gut behandelbar.

Borderline Persönlichkeitsstörung

Borderline Persönlichkeitsstörung (ICD 10: F 60.31)

Synonyme:

Borderline, Selbstverletzungen

Allgemein:

Für die Persönlichkeitsstörungen im Allgemeinen gilt, dass Auffälligkeiten wie, das Denken, Gefühle, Impulskontrolle und das Verhalten in zwischenmenschlichen Beziehungen seit der Kindheit oder Jugend deutlich von den gesellschaftlich erwartenden Normen abweicht, so dass man diese Abweichung als stabil bezeichnen kann.

Aus den verschiedenen Persönlichkeitsstörungen wird im Folgenden die häufige Borderline-Persönlichkeit beschrieben.

Orientiert an der ICD 10 der Weltgesundheitsorganisation sind die Hauptmerkmale:

  1. Unsicherheit, wer man ist.
  2. Ein anhaltendes Gefühl von Leere.
  3. Eine Neigung, sich auf schwierige, intensive, instabile Beziehungen einzulassen, die oft zu Krisen führen.
  4. Intensive Angst, verlassen zu werden.
  5. Auftreten von Selbstverletzungen.

Eine Behandlung kann vorhandene Symptome meist deutlich abmildern.

Cannabisabhängigkeit

Abhängigkeit von illegalen Suchtmitteln (ICD 10 F1)

Synonyme:

Heroinsucht, Cannabisabhängigkeit, Benzodiazepinabhängigkeit, Kokainabhängigkeit, Amphetaminabhängigkeit, Halluzinogenabhängigkeit, LSD-Abhängigkeit

Allgemein:

Alkoholabhängigkeit und Tabakabhängigkeit sind in Deutschland die häufigsten Suchterkrankungen.

Abhängigkeit vom Internet und Spielsucht (ICD 10 F53) bekommen einen immer höheren Stellenwert.

Wenn drei von sechs der unten aufgeführten Symptome auftreten, spricht man orientiert an der ICD 10 der Weltgesundheitsorganisation von einer Suchterkrankung:

  1. Starkes Verlangen eine Substanz zu sich zu nehmen.
  2. Verminderte Kontrolle über die Menge der Substanz.
  3. Körperliches Entzugssyndrom.
  4. Es müssen immer größere Mengen der Substanz genommen werden um den gewünschten Effekt zu erreichen.
  5. Der Betroffene  beschäftigt sich gedanklich und organisatorisch immer mehr mit dem Substanzgebrauch.
  6. Der Gebrauch der Substanz wird fortgesetzt, obwohl eindeutig schädliche Folgen aufgetreten sind.

Bestimmte Entzugssyndrome können lebensgefährlich sein, sprechen Sie bitte mit einem Arzt.

Suchterkrankungen sind meist gut behandelbar.

Depression

Depression (ICD 10 F3)

Synonyme: 

Melancholie, Bedrückt sein, Trauer

Depressionen sind weltweit eine der häufigsten psychischen Erkrankungen.

Orientiert an der ICD 10 sind die Hauptmerkmale einer Depression:

  1. Gedrückte Stimmung
  2. Nicht erledigen können selbst vorgenommener oder anstehender Aufgaben.
  3. Nichts macht mehr wirklich Spaß

Wenn die Hauptmerkmale über mindestens zwei Wochen bestehen, spricht man oft von einer Depression.

Allgemein:

Trauer ist der Depression sehr ähnlich, ist aber keine Depression.

Bei sehr schweren Depressionen können zunehmend Gedanken an den Tod auftauchen.

Bitte suchen Sie sich umgehend Hilfe.

Depressionen sind meist gut behandelbar.

Demenzen

Demenzen (ICD 10 F0)

Synonyme:

Gedächtnisstörungen, Alzheimer Demenz (ICD 10 F00), Vaskuläre Demenz (ICD 10 F01)

Hauptsymptome orientiert an der ICD 10 der Weltgesundheitsorganisation:

Abnahme des Gedächtnisses  (Lernen, Erinnern).

Verminderung der Fähigkeit zu planen und zu organisieren.

Hinzutreten können Stimmungsschwankungen und Reizbarkeit.

Zeitkriterien:

Die Symptome bestehen seit mindestens 6 Monaten.

Allgemein:

Es ist normal, dass unser Gedächtnis im Alter nachlässt.

Betroffene und Angehörige können oft nicht einschätzen, ob wirklich eine Demenz vorliegt.

Die Folgen von Demenzen sind derzeit zu mildern.

Angehörige brauchen häufig Hilfe und Unterstützung.

Durchschlafstörung

Schlafstörungen (ICD 10: F 51)

Synonyme:

Schlaflos, Einschlafstörung, Durchschlafstörung, Müdigkeit

Viele Menschen schlafen gelegentlich schlecht.

Eine Schlafstörung wird zu einer Krankheit, wenn sich folgende Merkmale zeigen:

  1. Einschlaf- und Durchschlafstörungen oder das Gefühl, schlecht geschlafen zu haben über mindestens drei Mal pro Woche über den Verlauf eines Monats.
  2. Der Betroffene leidet deutlich unter dem gestörten Schlaf.
  3. Aufgrund des gestörten Schlafes können alltägliche Aufgaben nicht mehr bewältigt werden.
  4. Die Schlafstörung darf keine organische Ursache haben.

Oben genannte Merkmale sind orientiert an der ICD 10 der Weltgesundheitsorganisation

Schlafstörungen sind meist gut behandelbar.

Einschlafstörungen

Schlafstörungen (ICD 10: F 51)

Synonyme:

Schlaflos, Einschlafstörung, Durchschlafstörung, Müdigkeit

Viele Menschen schlafen gelegentlich schlecht.

Eine Schlafstörung wird zu einer Krankheit, wenn sich folgende Merkmale zeigen:

  1. Einschlaf- und Durchschlafstörungen oder das Gefühl, schlecht geschlafen zu haben über mindestens drei Mal pro Woche über den Verlauf eines Monats.
  2. Der Betroffene leidet deutlich unter dem gestörten Schlaf.
  3. Aufgrund des gestörten Schlafes können alltägliche Aufgaben nicht mehr bewältigt werden.
  4. Die Schlafstörung darf keine organische Ursache haben.

Oben genannte Merkmale sind orientiert an der ICD 10 der Weltgesundheitsorganisation

Schlafstörungen sind meist gut behandelbar.

Essstörungen

Essstörungen (ICD 10 F5)

Synonyme:  

Bulimie, Magersucht, Anorexia Nervosa, Bulimia Nervosa

Orientiert an der ICD 10 der Welgesundheitsorganisation werden hier zwei häufige Formen beschrieben:

Anorexia Nervosa:

Diese Erkrankung ist oft lebensbedrohlich und bedarf zeitnah einer psychiatrischen Behandlung.

  1. Der Gewichtsverlust wird durch die Essgewohnheiten (nicht oder zu wenig essen) selbst herbeigeführt.
  2. Das Körpergewicht liegt mindestens 15 % unter dem Normalgewicht.
  3. Oft besteht eine Furcht „dick zu werden“.

Bulimia Nervosa:

  1. Es besteht eine Art Zwang, zu essen.
  2. Oft werden im Rahmen von Heißhungerattacken große Mengen Essen zu sich genommen.
  3. Durch selbst herbeigeführtes Erbrechen und der Einnahme von Abführmitteln wird nach dem Essen versucht, wieder abzunehmen.

Essstörungen sind meist gut behandelbar.

Furcht

Angststörungen (ICD 10 F4)

Synonyme:

Phobie, Panikattacken, Furcht, Generalisierte Angststörung

Wir unterscheiden orientiert an der ICD 10 der Weltgesundheitsorganisation:

Phobien (ICD 10 F40)

Angst vor einer Sache, einem Tier oder einer Situation

Panikattacken (ICD 10 F41.0)

Intensive Angstgefühle, die plötzlich beginnen

Diese Angstgefühle sind häufig verbunden mit Herzklopfen, Schweißausbrüchen und Zittern.

Generalisierte Angststörung (ICD 10 F41.1)

Ein fast ständig gesteigertes  Angstgefühl, das über mindestens 6 Monate besteht.

Allgemein:

Angst ist ein wichtiges Warnsignal in unserem Leben, es bewahrt uns vor gefährlichen Situationen.

Angststörungen können als ein zu empfindlich eingestelltes Warnsystem verstanden werden.

Angststörungen zählen weltweit zu den häufigsten psychischen Erkrankungen.

Angststörungen sind meist gut behandelbar.

Halluzinogenabhängigkeit

Abhängigkeit von illegalen Suchtmitteln (ICD 10 F1)

Synonyme:

Heroinsucht, Cannabisabhängigkeit, Benzodiazepinabhängigkeit, Kokainabhängigkeit, Amphetaminabhängigkeit, Halluzinogenabhängigkeit, LSD-Abhängigkeit

Allgemein:

Alkoholabhängigkeit und Tabakabhängigkeit sind in Deutschland die häufigsten Suchterkrankungen.

Abhängigkeit vom Internet und Spielsucht (ICD 10 F53) bekommen einen immer höheren Stellenwert.

Wenn drei von sechs der unten aufgeführten Symptome auftreten, spricht man orientiert an der ICD 10 der Weltgesundheitsorganisation von einer Suchterkrankung:

  1. Starkes Verlangen eine Substanz zu sich zu nehmen.
  2. Verminderte Kontrolle über die Menge der Substanz.
  3. Körperliches Entzugssyndrom.
  4. Es müssen immer größere Mengen der Substanz genommen werden um den gewünschten Effekt zu erreichen.
  5. Der Betroffene  beschäftigt sich gedanklich und organisatorisch immer mehr mit dem Substanzgebrauch.
  6. Der Gebrauch der Substanz wird fortgesetzt, obwohl eindeutig schädliche Folgen aufgetreten sind.

Bestimmte Entzugssyndrome können lebensgefährlich sein, sprechen Sie bitte mit einem Arzt.

Suchterkrankungen sind meist gut behandelbar.

Halluzinationen

Schizophrenie (ICD 10 F20)

Synonyme:

Psychose, Halluzinationen, Wahn, Paranoia

Der Begriff Psychose wird häufig gleichbedeutend wie Schizophrenie verwendet, was wissenschaftlich aber nicht richtig ist.

Schizophrenien tauchen weltweit bei 1 – 2% der Bevölkerung auf.

Orientiert an der ICD 10 der Weltgesundheitsorganisation sind häufige Merkmale:

  1. Gedanken werden als fremd gesteuert empfunden.
  2. Halluzinationen wie Stimmen hören, obwohl sprechende Personen nicht wirklich im Raum sind.
  3. Sich verfolgt fühlen.

Es gibt viele unterschiedliche Formen der Schizophrenie und auch andere Merkmale.

Die Diagnosestellung gehört in die Hände von Fachkräften.

Schizophrenien sind meist gut behandelbar.

Heroinabhängigkeit

Abhängigkeit von illegalen Suchtmitteln (ICD 10 F1)

Synonyme:

Heroinsucht, Cannabisabhängigkeit, Benzodiazepinabhängigkeit, Kokainabhängigkeit, Amphetaminabhängigkeit, Halluzinogenabhängigkeit, LSD-Abhängigkeit

Allgemein:

Alkoholabhängigkeit und Tabakabhängigkeit sind in Deutschland die häufigsten Suchterkrankungen.

Abhängigkeit vom Internet und Spielsucht (ICD 10 F53) bekommen einen immer höheren Stellenwert.

Wenn drei von sechs der unten aufgeführten Symptome auftreten, spricht man orientiert an der ICD 10 der Weltgesundheitsorganisation von einer Suchterkrankung:

  1. Starkes Verlangen eine Substanz zu sich zu nehmen.
  2. Verminderte Kontrolle über die Menge der Substanz.
  3. Körperliches Entzugssyndrom.
  4. Es müssen immer größere Mengen der Substanz genommen werden um den gewünschten Effekt zu erreichen.
  5. Der Betroffene  beschäftigt sich gedanklich und organisatorisch immer mehr mit dem Substanzgebrauch.
  6. Der Gebrauch der Substanz wird fortgesetzt, obwohl eindeutig schädliche Folgen aufgetreten sind.

Bestimmte Entzugssyndrome können lebensgefährlich sein, sprechen Sie bitte mit einem Arzt.

Suchterkrankungen sind meist gut behandelbar.

Intelligenzminderung

Intelligezminderung (ICD 10 F7)

Orientiert an der ICD 10 der Weltgesundheitorganisation:

Intelligenz setzt sich aus einer großen Anzahl verschiedener Fertigkeiten zusammen.

So kann z.B. im Bereich der Sprache eine schwere Beeinträchtigung vorliegen und in einem anderen Bereich wie dem räumlichen Erfassen eine besondere Geschicklichkeit vorliegen.

Beurteilt werden u.a. Unabhängigkeit in der Selbstversorgung, Umgang mit Sprache, Einschränkungen der Bewegungsfähigkeit.

Koffeinabhängigkeit

Abhängigkeit von legalen Suchtmitteln (ICD 10 F1)

Synonyme:
Alkoholabhängigkeit, Koffeinabhängigkeit, Tabakabhängigkeit, Lösungsmittelabhängigkeit

Allgemein:

Alkoholabhängigkeit und Tabakabhängigkeit sind in Deutschland die häufigsten Suchterkrankungen.

Abhängigkeit vom Internet und Spielsucht (ICD 10 F63) bekommen einen immer höheren Stellenwert.

Wenn drei von sechs der unten aufgeführten Symptome auftreten, spricht man orientiert an der ICD 10 der Weltgesundheitsorganisation von einer Suchterkrankung:

  1. Starkes Verlangen eine Substanz zu sich zu nehmen.
  2. Verminderte Kontrolle über die Menge der Substanz.
  3. Körperliches Entzugssyndrom.
  4. Es müssen immer größere Mengen der Substanz genommen werden um den gewünschten Effekt zu erreichen.
  5. Der Betroffene  beschäftigt sich gedanklich und organisatorisch immer mehr mit dem Substanzgebrauch.
  6. Der Gebrauch der Substanz wird fortgesetzt, obwohl eindeutig schädliche Folgen aufgetreten sind.

Bestimmte Entzugssyndrome können lebensgefährlich sein, sprechen Sie bitte mit einem Arzt.

Suchterkrankungen sind meist gut behandelbar.

Kontrollzwang

Zwangsstörungen (ICD 10 F42)

Synonyme:

Kontrollzwang, Zwangsgedanken, Zwangshandlung

Wir unterscheiden orientiert an der ICD 10 der Weltgesundheitsorganisation:

Zwangsgedanken:

Ideen oder Vorstellungen, oft mit aggressiven oder sexuellem Verhalten, die wiederholt erdacht werden müssen.

Zwangsgedanken werden als eigenen Gedanken empfunden.

Zwangshandlungen:

Handlungen wie z. B. Kontrollieren von Wasserhähnen, dem Herd, der abgeschlossenen Tür oder wiederholtes Waschen der Hände.

Die Handlungen werden so oft wiederholt, dass sie ein normales Leben behindern.

Zwangsstörungen liegen vor, wenn die oben beschriebenen Merkmale an den meisten Tagen über mindestens zwei Wochen bestehen.

Zwangsstörungen sind gut behandelbare Erkrankungen.

Lösungsmittelabhängigkeit

Abhängigkeit von legalen Suchtmitteln (ICD 10 F1)

Synonyme:
Alkoholabhängigkeit, Koffeinabhängigkeit, Tabakabhängigkeit, Lösungsmittelabhängigkeit

Allgemein:

Alkoholabhängigkeit und Tabakabhängigkeit sind in Deutschland die häufigsten Suchterkrankungen.

Abhängigkeit vom Internet und Spielsucht (ICD 10 F63) bekommen einen immer höheren Stellenwert.

Wenn drei von sechs der unten aufgeführten Symptome auftreten, spricht man orientiert an der ICD 10 der Weltgesundheitsorganisation von einer Suchterkrankung:

  1. Starkes Verlangen eine Substanz zu sich zu nehmen.
  2. Verminderte Kontrolle über die Menge der Substanz.
  3. Körperliches Entzugssyndrom.
  4. Es müssen immer größere Mengen der Substanz genommen werden um den gewünschten Effekt zu erreichen.
  5. Der Betroffene  beschäftigt sich gedanklich und organisatorisch immer mehr mit dem Substanzgebrauch.
  6. Der Gebrauch der Substanz wird fortgesetzt, obwohl eindeutig schädliche Folgen aufgetreten sind.

Bestimmte Entzugssyndrome können lebensgefährlich sein, sprechen Sie bitte mit einem Arzt.

Suchterkrankungen sind meist gut behandelbar.

Magersucht

Essstörungen (ICD 10 F5)

Synonyme:  

Bulimie, Magersucht, Anorexia Nervosa, Bulimia Nervosa

Orientiert an der ICD 10 der Welgesundheitsorganisation werden hier zwei häufige Formen beschrieben:

Anorexia Nervosa:

Diese Erkrankung ist oft lebensbedrohlich und bedarf zeitnah einer psychiatrischen Behandlung.

  1. Der Gewichtsverlust wird durch die Essgewohnheiten (nicht oder zu wenig essen) selbst herbeigeführt.
  2. Das Körpergewicht liegt mindestens 15 % unter dem Normalgewicht.
  3. Oft besteht eine Furcht „dick zu werden“.

Bulimia Nervosa:

  1. Es besteht eine Art Zwang, zu essen.
  2. Oft werden im Rahmen von Heißhungerattacken große Mengen Essen zu sich genommen.
  3. Durch selbst herbeigeführtes Erbrechen und der Einnahme von Abführmitteln wird nach dem Essen versucht, wieder abzunehmen.

Essstörungen sind meist gut behandelbar.

Manie

Manie (ICD 10 F31)

Synonyme:

Bipolare Störung, Gößenwahn, Sexuelle Enthemmung

Orientiert an der ICD 10 der Weltgesundheitsorganisation weisen folgende Merkmale auf eine Manie hin:

  1. Stark gesteigerte Aktivität
  2. Gehobene gereizte Stimmung
  3. Rededrang
  4. Ein Gefühl von Gedankenrasen
  5. Hemmungen werden bis hin zu  unangemessenem Verhalten abgelegt.
  6. Auftauchen von Größenwahn
  7. Hohe Risikobereitschaft
  8. Sexuelle Enthemmung

Wenn über die Dauer von einer Woche mindestens drei der oben aufgeführten Merkmale vorliegen, spricht man von einer Manie.

Allgemein:

Die Persönlichkeit des betroffenen Menschen erscheint deutlich verändert.

Das Schlafbedürfnis ist häufig deutlich reduziert. Oft tauchen Manien  im Wechsel mit Depressionen auf (siehe unter Depressionen).

Manien sind meist gut behandelbar.

Melancholie

Depression (ICD 10 F3)

Synonyme: 

Melancholie, Bedrückt sein, Trauer

Depressionen sind weltweit eine der häufigsten psychischen Erkrankungen.

Orientiert an der ICD 10 sind die Hauptmerkmale einer Depression:

  1. Gedrückte Stimmung
  2. Nicht erledigen können selbst vorgenommener oder anstehender Aufgaben.
  3. Nichts macht mehr wirklich Spaß

Wenn die Hauptmerkmale über mindestens zwei Wochen bestehen, spricht man oft von einer Depression.

Allgemein:

Trauer ist der Depression sehr ähnlich, ist aber keine Depression.

Bei sehr schweren Depressionen können zunehmend Gedanken an den Tod auftauchen.

Bitte suchen Sie sich umgehend Hilfe.

Depressionen sind meist gut behandelbar.

Müdigkeit

Schlafstörungen (ICD 10: F 51)

Synonyme:

Schlaflos, Einschlafstörung, Durchschlafstörung, Müdigkeit

Viele Menschen schlafen gelegentlich schlecht.

Eine Schlafstörung wird zu einer Krankheit, wenn sich folgende Merkmale zeigen:

  1. Einschlaf- und Durchschlafstörungen oder das Gefühl, schlecht geschlafen zu haben über mindestens drei Mal pro Woche über den Verlauf eines Monats.
  2. Der Betroffene leidet deutlich unter dem gestörten Schlaf.
  3. Aufgrund des gestörten Schlafes können alltägliche Aufgaben nicht mehr bewältigt werden.
  4. Die Schlafstörung darf keine organische Ursache haben.

Oben genannte Merkmale sind orientiert an der ICD 10 der Weltgesundheitsorganisation

Schlafstörungen sind meist gut behandelbar.

Paranoia

Schizophrenie (ICD 10 F20)

Synonyme:

Psychose, Halluzinationen, Wahn, Paranoia

Der Begriff Psychose wird häufig gleichbedeutend wie Schizophrenie verwendet, was wissenschaftlich aber nicht richtig ist.

Schizophrenien tauchen weltweit bei 1 – 2% der Bevölkerung auf.

Orientiert an der ICD 10 der Weltgesundheitsorganisation sind häufige Merkmale:

  1. Gedanken werden als fremd gesteuert empfunden.
  2. Halluzinationen wie Stimmen hören, obwohl sprechende Personen nicht wirklich im Raum sind.
  3. Sich verfolgt fühlen.

Es gibt viele unterschiedliche Formen der Schizophrenie und auch andere Merkmale.

Die Diagnosestellung gehört in die Hände von Fachkräften.

Schizophrenien sind meist gut behandelbar.

Panikattacken

Angststörungen (ICD 10 F4)

Synonyme:

Phobie, Panikattacken, Furcht, Generalisierte Angststörung

Wir unterscheiden orientiert an der ICD 10 der Weltgesundheitsorganisation:

Phobien (ICD 10 F40)

Angst vor einer Sache, einem Tier oder einer Situation

Panikattacken (ICD 10 F41.0)

Intensive Angstgefühle, die plötzlich beginnen

Diese Angstgefühle sind häufig verbunden mit Herzklopfen, Schweißausbrüchen und Zittern.

Generalisierte Angststörung (ICD 10 F41.1)

Ein fast ständig gesteigertes  Angstgefühl, das über mindestens 6 Monate besteht.

Allgemein:

Angst ist ein wichtiges Warnsignal in unserem Leben, es bewahrt uns vor gefährlichen Situationen.

Angststörungen können als ein zu empfindlich eingestelltes Warnsystem verstanden werden.

Angststörungen zählen weltweit zu den häufigsten psychischen Erkrankungen.

Angststörungen sind meist gut behandelbar.

Phobie

Angststörungen (ICD 10 F4)

Synonyme:

Phobie, Panikattacken, Furcht, Generalisierte Angststörung

Wir unterscheiden orientiert an der ICD 10 der Weltgesundheitsorganisation:

Phobien (ICD 10 F40)

Angst vor einer Sache, einem Tier oder einer Situation

Panikattacken (ICD 10 F41.0)

Intensive Angstgefühle, die plötzlich beginnen

Diese Angstgefühle sind häufig verbunden mit Herzklopfen, Schweißausbrüchen und Zittern.

Generalisierte Angststörung (ICD 10 F41.1)

Ein fast ständig gesteigertes  Angstgefühl, das über mindestens 6 Monate besteht.

Allgemein:

Angst ist ein wichtiges Warnsignal in unserem Leben, es bewahrt uns vor gefährlichen Situationen.

Angststörungen können als ein zu empfindlich eingestelltes Warnsystem verstanden werden.

Angststörungen zählen weltweit zu den häufigsten psychischen Erkrankungen.

Angststörungen sind meist gut behandelbar.

Postpartale Störungen

Postpartale Störungen (ICD 10: F 53)

Synonyme:

Wochenbettpsychosen, Wochenbettdepressionen

Ein Kind zu bekommen ist meist etwas wunderbares, gleichermaßen stellt die Geburt und das Wochenbett hohe Anforderungen an die Mütter (und Väter). Etwa jede zweite Mutter kennt deutliche Stimmungsschwankungen nach der Geburt. Meist wird dies rasch besser.

Etwa 10 % der Mütter entwickeln nach der Geburt eine Depression.

Hauptmerkmale der postpartalen Depression orientiert an der ICD 10 der Weltgesundheitsorganisation:

  1. Gedrückte Stimmung.
  2. Nicht Erledigen können selbst vorgenommener oder anstehender Aufgaben.
  3. Nichts macht mehr wirklich Freude (auch nicht das eigene Kind).
  • siehe auch unter dem Stichwort: Depression 

Viel seltener sind postpartale Psychosen

  • siehe auch unter dem Stichwort: Schizophrenie

Postpartale Depressionen und Psychosen sind meist gut behandelbar.

Bitte begeben Sie sich zeitnah in eine Behandlung.

Posttraumatische Belastungsstörungen

Posttraumatische Belastungsstörungen (ICD 10: F 43.1)

Synonyme:

Trauma

Nach einer außergewöhnlichen Belastung, Bedrohung oder einer Katastrophe entwickelt sich bei etwa 15% der Betroffenen eine posttraumatische Belastungsstörung.

Wiederholen sich solche Situationen oder dauern an, ist der Anteil, eine solche Störung zu entwickeln, höher.

Eine Auswahl von Merkmalen orientiert an der ICD 10 der Weltgesundheitsorganisation sind:

  1. Ein sich aufdrängendes Wiedererinnern (Flash Backs).
  2. Alpträume und Schlafstörungen.
  3. Umstände, die an sich nicht bedrohlich sind, aber an die Belastung erinnern (z. B. Orte, Situationen) werden vermieden.
  4. Es können Erinnerungslücken auftreten.

Die Erkrankung kann sich unmittelbar oder auch erst Monate nach der Belastungssituation entwickeln.

Posttraumatische Belastungsstörungen sind meist gut behandelbar.

Psychose

Schizophrenie (ICD 10 F20)

Synonyme:

Psychose, Halluzinationen, Wahn, Paranoia

Der Begriff Psychose wird häufig gleichbedeutend wie Schizophrenie verwendet, was wissenschaftlich aber nicht richtig ist.

Schizophrenien tauchen weltweit bei 1 – 2% der Bevölkerung auf.

Orientiert an der ICD 10 der Weltgesundheitsorganisation sind häufige Merkmale:

  1. Gedanken werden als fremd gesteuert empfunden.
  2. Halluzinationen wie Stimmen hören, obwohl sprechende Personen nicht wirklich im Raum sind.
  3. Sich verfolgt fühlen.

Es gibt viele unterschiedliche Formen der Schizophrenie und auch andere Merkmale.

Die Diagnosestellung gehört in die Hände von Fachkräften.

Schizophrenien sind meist gut behandelbar.

Psychosomatische Erkrankung

Somatoforme Störungen (ICD 10: F 45)

Synonyme:

Psychosomatische Erkrankungen

Die somatoformen Erkrankungen können unterschiedliche oder mehrere Organsysteme gleichzeitig betreffen.

Hauptmerkmale orientiert an der ICD 10 der Weltgesundheitsorganisation:

  1. Es bestehen seit mindestens zwei Jahren scheinbar körperliche Beschwerden, für die keine körperliche Ursache gefunden werden konnte.
  2. Der Betroffene beschäftigt sich ständig mit den Beschwerden. Es kommt zu häufigen Arztbesuchen und der Frage nach medizinischen Zusatzuntersuchungen.

Allgemein:

Betroffene leiden oft erheblich unter diesen Beschwerden. Unsere Psyche kann viele körperliche Beschwerden, ohne dass der Betroffene die Ursache seines Leidens erkennt, nachahmen.

Es handelt sich nicht um eine bewusste Simulation von Beschwerden, sondern kann als der Versuch eines Menschen einen unbewussten Ausweg aus einer schweren Belastung zu finden, gesehen werden.

Somatoforme Störungen sind meist gut behandelbar.

Sucht

Abhängigkeit von legalen Suchtmitteln (ICD 10 F1)

Synonyme:
Alkoholabhängigkeit, Koffeinabhängigkeit, Tabakabhängigkeit, Lösungsmittelabhängigkeit

Allgemein:

Alkoholabhängigkeit und Tabakabhängigkeit sind in Deutschland die häufigsten Suchterkrankungen.

Abhängigkeit vom Internet und Spielsucht (ICD 10 F63) bekommen einen immer höheren Stellenwert.

Wenn drei von sechs der unten aufgeführten Symptome auftreten, spricht man orientiert an der ICD 10 der Weltgesundheitsorganisation von einer Suchterkrankung:

  1. Starkes Verlangen eine Substanz zu sich zu nehmen.
  2. Verminderte Kontrolle über die Menge der Substanz.
  3. Körperliches Entzugssyndrom.
  4. Es müssen immer größere Mengen der Substanz genommen werden um den gewünschten Effekt zu erreichen.
  5. Der Betroffene  beschäftigt sich gedanklich und organisatorisch immer mehr mit dem Substanzgebrauch.
  6. Der Gebrauch der Substanz wird fortgesetzt, obwohl eindeutig schädliche Folgen aufgetreten sind.

Bestimmte Entzugssyndrome können lebensgefährlich sein, sprechen Sie bitte mit einem Arzt.

Suchterkrankungen sind meist gut behandelbar.

Schlafstörungen

Schlafstörungen (ICD 10: F 51)

Synonyme:

Schlaflos, Einschlafstörung, Durchschlafstörung, Müdigkeit

Viele Menschen schlafen gelegentlich schlecht.

Eine Schlafstörung wird zu einer Krankheit, wenn sich folgende Merkmale zeigen:

  1. Einschlaf- und Durchschlafstörungen oder das Gefühl, schlecht geschlafen zu haben über mindestens drei Mal pro Woche über den Verlauf eines Monats.
  2. Der Betroffene leidet deutlich unter dem gestörten Schlaf.
  3. Aufgrund des gestörten Schlafes können alltägliche Aufgaben nicht mehr bewältigt werden.
  4. Die Schlafstörung darf keine organische Ursache haben.

Oben genannte Merkmale sind orientiert an der ICD 10 der Weltgesundheitsorganisation

Schlafstörungen sind meist gut behandelbar.

Schlaflos

Schlafstörungen (ICD 10: F 51)

Synonyme:

Schlaflos, Einschlafstörung, Durchschlafstörung, Müdigkeit

Viele Menschen schlafen gelegentlich schlecht.

Eine Schlafstörung wird zu einer Krankheit, wenn sich folgende Merkmale zeigen:

  1. Einschlaf- und Durchschlafstörungen oder das Gefühl, schlecht geschlafen zu haben über mindestens drei Mal pro Woche über den Verlauf eines Monats.
  2. Der Betroffene leidet deutlich unter dem gestörten Schlaf.
  3. Aufgrund des gestörten Schlafes können alltägliche Aufgaben nicht mehr bewältigt werden.
  4. Die Schlafstörung darf keine organische Ursache haben.

Oben genannte Merkmale sind orientiert an der ICD 10 der Weltgesundheitsorganisation

Schlafstörungen sind meist gut behandelbar.

Schmerzmittelabhängigkeit

Abhängigkeit von legalen Suchtmitteln (ICD 10 F1)

Synonyme:
Alkoholabhängigkeit, Koffeinabhängigkeit, Tabakabhängigkeit, Lösungsmittelabhängigkeit

Allgemein:

Alkoholabhängigkeit und Tabakabhängigkeit sind in Deutschland die häufigsten Suchterkrankungen.

Abhängigkeit vom Internet und Spielsucht (ICD 10 F63) bekommen einen immer höheren Stellenwert.

Wenn drei von sechs der unten aufgeführten Symptome auftreten, spricht man orientiert an der ICD 10 der Weltgesundheitsorganisation von einer Suchterkrankung:

  1. Starkes Verlangen eine Substanz zu sich zu nehmen.
  2. Verminderte Kontrolle über die Menge der Substanz.
  3. Körperliches Entzugssyndrom.
  4. Es müssen immer größere Mengen der Substanz genommen werden um den gewünschten Effekt zu erreichen.
  5. Der Betroffene  beschäftigt sich gedanklich und organisatorisch immer mehr mit dem Substanzgebrauch.
  6. Der Gebrauch der Substanz wird fortgesetzt, obwohl eindeutig schädliche Folgen aufgetreten sind.

Bestimmte Entzugssyndrome können lebensgefährlich sein, sprechen Sie bitte mit einem Arzt.

Suchterkrankungen sind meist gut behandelbar.

Schizophrenie

Schizophrenie (ICD 10 F20)

Synonyme:

Psychose, Halluzinationen, Wahn, Paranoia

Der Begriff Psychose wird häufig gleichbedeutend wie Schizophrenie verwendet, was wissenschaftlich aber nicht richtig ist.

Schizophrenien tauchen weltweit bei 1 – 2% der Bevölkerung auf.

Orientiert an der ICD 10 der Weltgesundheitsorganisation sind häufige Merkmale:

  1. Gedanken werden als fremd gesteuert empfunden.
  2. Halluzinationen wie Stimmen hören, obwohl sprechende Personen nicht wirklich im Raum sind.
  3. Sich verfolgt fühlen.

Es gibt viele unterschiedliche Formen der Schizophrenie und auch andere Merkmale.

Die Diagnosestellung gehört in die Hände von Fachkräften.

Schizophrenien sind meist gut behandelbar.

Sexuelle Enthemmung

Manie (ICD 10 F31)

Synonyme:

Bipolare Störung, Gößenwahn, Sexuelle Enthemmung

Orientiert an der ICD 10 der Weltgesundheitsorganisation weisen folgende Merkmale auf eine Manie hin:

  1. Stark gesteigerte Aktivität
  2. Gehobene gereizte Stimmung
  3. Rededrang
  4. Ein Gefühl von Gedankenrasen
  5. Hemmungen werden bis hin zu  unangemessenem Verhalten abgelegt.
  6. Auftauchen von Größenwahn
  7. Hohe Risikobereitschaft
  8. Sexuelle Enthemmung

Wenn über die Dauer von einer Woche mindestens drei der oben aufgeführten Merkmale vorliegen, spricht man von einer Manie.

Allgemein:

Die Persönlichkeit des betroffenen Menschen erscheint deutlich verändert.

Das Schlafbedürfnis ist häufig deutlich reduziert. Oft tauchen Manien  im Wechsel mit Depressionen auf (siehe unter Depressionen).

Manien sind meist gut behandelbar.

Selbstverletzung

Borderline Persönlichkeitsstörung (ICD 10: F 60.31)

Synonyme:

Borderline, Selbstverletzungen

Allgemein:

Für die Persönlichkeitsstörungen im Allgemeinen gilt, dass Auffälligkeiten wie, das Denken, Gefühle, Impulskontrolle und das Verhalten in zwischenmenschlichen Beziehungen seit der Kindheit oder Jugend deutlich von den gesellschaftlich erwartenden Normen abweicht, so dass man diese Abweichung als stabil bezeichnen kann.

Aus den verschiedenen Persönlichkeitsstörungen wird im Folgenden die häufige Borderline-Persönlichkeit beschrieben.

Orientiert an der ICD 10 der Weltgesundheitsorganisation sind die Hauptmerkmale:

  1. Unsicherheit, wer man ist.
  2. Ein anhaltendes Gefühl von Leere.
  3. Eine Neigung, sich auf schwierige, intensive, instabile Beziehungen einzulassen, die oft zu Krisen führen.
  4. Intensive Angst, verlassen zu werden.
  5. Auftreten von Selbstverletzungen.

Eine Behandlung kann vorhandene Symptome meist deutlich abmildern.

Somatoforme Störungen

Somatoforme Störungen (ICD 10: F 45)

Synonyme:

Psychosomatische Erkrankungen

Die somatoformen Erkrankungen können unterschiedliche oder mehrere Organsysteme gleichzeitig betreffen.

Hauptmerkmale orientiert an der ICD 10 der Weltgesundheitsorganisation:

  1. Es bestehen seit mindestens zwei Jahren scheinbar körperliche Beschwerden, für die keine körperliche Ursache gefunden werden konnte.
  2. Der Betroffene beschäftigt sich ständig mit den Beschwerden. Es kommt zu häufigen Arztbesuchen und der Frage nach medizinischen Zusatzuntersuchungen.

Allgemein:

Betroffene leiden oft erheblich unter diesen Beschwerden. Unsere Psyche kann viele körperliche Beschwerden, ohne dass der Betroffene die Ursache seines Leidens erkennt, nachahmen.

Es handelt sich nicht um eine bewusste Simulation von Beschwerden, sondern kann als der Versuch eines Menschen einen unbewussten Ausweg aus einer schweren Belastung zu finden, gesehen werden.

Somatoforme Störungen sind meist gut behandelbar.

Tabakabhängigkeit

Abhängigkeit von legalen Suchtmitteln (ICD 10 F1)

Synonyme:
Alkoholabhängigkeit, Koffeinabhängigkeit, Tabakabhängigkeit, Lösungsmittelabhängigkeit

Allgemein:

Alkoholabhängigkeit und Tabakabhängigkeit sind in Deutschland die häufigsten Suchterkrankungen.

Abhängigkeit vom Internet und Spielsucht (ICD 10 F63) bekommen einen immer höheren Stellenwert.

Wenn drei von sechs der unten aufgeführten Symptome auftreten, spricht man orientiert an der ICD 10 der Weltgesundheitsorganisation von einer Suchterkrankung:

  1. Starkes Verlangen eine Substanz zu sich zu nehmen.
  2. Verminderte Kontrolle über die Menge der Substanz.
  3. Körperliches Entzugssyndrom.
  4. Es müssen immer größere Mengen der Substanz genommen werden um den gewünschten Effekt zu erreichen.
  5. Der Betroffene  beschäftigt sich gedanklich und organisatorisch immer mehr mit dem Substanzgebrauch.
  6. Der Gebrauch der Substanz wird fortgesetzt, obwohl eindeutig schädliche Folgen aufgetreten sind.

Bestimmte Entzugssyndrome können lebensgefährlich sein, sprechen Sie bitte mit einem Arzt.

Suchterkrankungen sind meist gut behandelbar.

Trauer

Depression (ICD 10 F3)

Synonyme: 

Melancholie, Bedrückt sein, Trauer

Depressionen sind weltweit eine der häufigsten psychischen Erkrankungen.

Orientiert an der ICD 10 sind die Hauptmerkmale einer Depression:

  1. Gedrückte Stimmung
  2. Nicht erledigen können selbst vorgenommener oder anstehender Aufgaben.
  3. Nichts macht mehr wirklich Spaß

Wenn die Hauptmerkmale über mindestens zwei Wochen bestehen, spricht man oft von einer Depression.

Allgemein:

Trauer ist der Depression sehr ähnlich, ist aber keine Depression.

Bei sehr schweren Depressionen können zunehmend Gedanken an den Tod auftauchen.

Bitte suchen Sie sich umgehend Hilfe.

Depressionen sind meist gut behandelbar.

Trauma (PTBS)

Posttraumatische Belastungsstörungen (ICD 10: F 43.1)

Synonyme:

Trauma

Nach einer außergewöhnlichen Belastung, Bedrohung oder einer Katastrophe entwickelt sich bei etwa 15% der Betroffenen eine posttraumatische Belastungsstörung.

Wiederholen sich solche Situationen oder dauern an, ist der Anteil, eine solche Störung zu entwickeln, höher.

Eine Auswahl von Merkmalen orientiert an der ICD 10 der Weltgesundheitsorganisation sind:

  1. Ein sich aufdrängendes Wiedererinnern (Flash Backs).
  2. Alpträume und Schlafstörungen.
  3. Umstände, die an sich nicht bedrohlich sind, aber an die Belastung erinnern (z. B. Orte, Situationen) werden vermieden.
  4. Es können Erinnerungslücken auftreten.

Die Erkrankung kann sich unmittelbar oder auch erst Monate nach der Belastungssituation entwickeln.

Posttraumatische Belastungsstörungen sind meist gut behandelbar.

Bitte begeben Sie sich zeitnah in eine Behandlung.

Wahn

Schizophrenie (ICD 10 F20)

Synonyme:

Psychose, Halluzinationen, Wahn, Paranoia

Der Begriff Psychose wird häufig gleichbedeutend wie Schizophrenie verwendet, was wissenschaftlich aber nicht richtig ist.

Schizophrenien tauchen weltweit bei 1 – 2% der Bevölkerung auf.

Orientiert an der ICD 10 der Weltgesundheitsorganisation sind häufige Merkmale:

  1. Gedanken werden als fremd gesteuert empfunden.
  2. Halluzinationen wie Stimmen hören, obwohl sprechende Personen nicht wirklich im Raum sind.
  3. Sich verfolgt fühlen.

Es gibt viele unterschiedliche Formen der Schizophrenie und auch andere Merkmale.

Die Diagnosestellung gehört in die Hände von Fachkräften.

Schizophrenien sind meist gut behandelbar.

Wochenbettdepressionen

Postpartale Störungen (ICD 10: F 53)

Synonyme:

Wochenbettpsychosen, Wochenbettdepressionen

Ein Kind zu bekommen ist meist etwas wunderbares, gleichermaßen stellt die Geburt und das Wochenbett hohe Anforderungen an die Mütter (und Väter). Etwa jede zweite Mutter kennt deutliche Stimmungsschwankungen nach der Geburt. Meist wird dies rasch besser.

Etwa 10 % der Mütter entwickeln nach der Geburt eine Depression.

Hauptmerkmale der postpartalen Depression orientiert an der ICD 10 der Weltgesundheitsorganisation:

  1. Gedrückte Stimmung.
  2. Nicht Erledigen können selbst vorgenommener oder anstehender Aufgaben.
  3. Nichts macht mehr wirklich Freude (auch nicht das eigene Kind).
  • siehe auch unter dem Stichwort: Depression 

Viel seltener sind postpartale Psychosen

  • siehe auch unter dem Stichwort: Schizophrenie

Postpartale Depressionen und Psychosen sind meist gut behandelbar.

Bitte begeben Sie sich zeitnah in eine Behandlung.

Wochenbettpsychosen

Postpartale Störungen (ICD 10: F 53)

Synonyme:

Wochenbettpsychosen, Wochenbettdepressionen

Ein Kind zu bekommen ist meist etwas wunderbares, gleichermaßen stellt die Geburt und das Wochenbett hohe Anforderungen an die Mütter (und Väter). Etwa jede zweite Mutter kennt deutliche Stimmungsschwankungen nach der Geburt. Meist wird dies rasch besser.

Etwa 10 % der Mütter entwickeln nach der Geburt eine Depression.

Hauptmerkmale der postpartalen Depression orientiert an der ICD 10 der Weltgesundheitsorganisation:

  1. Gedrückte Stimmung.
  2. Nicht Erledigen können selbst vorgenommener oder anstehender Aufgaben.
  3. Nichts macht mehr wirklich Freude (auch nicht das eigene Kind).
  • siehe auch unter dem Stichwort: Depression 

Viel seltener sind postpartale Psychosen

  • siehe auch unter dem Stichwort: Schizophrenie

Postpartale Depressionen und Psychosen sind meist gut behandelbar.

Zwangsstörung

Zwangsstörungen (ICD 10 F42)

Synonyme:

Kontrollzwang, Zwangsgedanken, Zwangshandlung

Wir unterscheiden orientiert an der ICD 10 der Weltgesundheitsorganisation:

Zwangsgedanken:

Ideen oder Vorstellungen, oft mit aggressiven oder sexuellem Verhalten, die wiederholt erdacht werden müssen.

Zwangsgedanken werden als eigenen Gedanken empfunden.

Zwangshandlungen:

Handlungen wie z. B. Kontrollieren von Wasserhähnen, dem Herd, der abgeschlossenen Tür oder wiederholtes Waschen der Hände.

Die Handlungen werden so oft wiederholt, dass sie ein normales Leben behindern.

Zwangsstörungen liegen vor, wenn die oben beschriebenen Merkmale an den meisten Tagen über mindestens zwei Wochen bestehen.

Zwangsstörungen sind gut behandelbare Erkrankungen.

Zwangsgedanken

Zwangsstörungen (ICD 10 F42)

Synonyme:

Kontrollzwang, Zwangsgedanken, Zwangshandlung

Wir unterscheiden orientiert an der ICD 10 der Weltgesundheitsorganisation:

Zwangsgedanken:

Ideen oder Vorstellungen, oft mit aggressiven oder sexuellem Verhalten, die wiederholt erdacht werden müssen.

Zwangsgedanken werden als eigenen Gedanken empfunden.

Zwangshandlungen:

Handlungen wie z. B. Kontrollieren von Wasserhähnen, dem Herd, der abgeschlossenen Tür oder wiederholtes Waschen der Hände.

Die Handlungen werden so oft wiederholt, dass sie ein normales Leben behindern.

Zwangsstörungen liegen vor, wenn die oben beschriebenen Merkmale an den meisten Tagen über mindestens zwei Wochen bestehen.

Zwangsstörungen sind gut behandelbare Erkrankungen.

Zwangshandlungen

Zwangsstörungen (ICD 10 F42)

Synonyme:

Kontrollzwang, Zwangsgedanken, Zwangshandlung

Wir unterscheiden orientiert an der ICD 10 der Weltgesundheitsorganisation:

Zwangsgedanken:

Ideen oder Vorstellungen, oft mit aggressiven oder sexuellem Verhalten, die wiederholt erdacht werden müssen.

Zwangsgedanken werden als eigenen Gedanken empfunden.

Zwangshandlungen:

Handlungen wie z. B. Kontrollieren von Wasserhähnen, dem Herd, der abgeschlossenen Tür oder wiederholtes Waschen der Hände.

Die Handlungen werden so oft wiederholt, dass sie ein normales Leben behindern.

Zwangsstörungen liegen vor, wenn die oben beschriebenen Merkmale an den meisten Tagen über mindestens zwei Wochen bestehen.

Zwangsstörungen sind gut behandelbare Erkrankungen.